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Edna Frank von der WKG Metternich-Rübenach-Boden ist neue Deutsche Meisterin bei der weiblichen Jugend. Bei den Deutschen Meisterschaften in Luckenwalde setzte sich die 14-jährige Sportlerin überzeugend durch und gewann in der Gewichtskasse bis 43 Kilogramm überlegen den Titel. Und es ist eine historische Goldmedaille. Denn es ist der erste Titel für eine Rheinländerin bei der weiblichen Jugend in der 75-jährigen Geschichte des Schwerathletikverbandes Rheinland.

„Das ist ein Wahnsinns-Erfolg“, freute sich Udo Grieß, der Frauenreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland, der als Delegationsleiter in Luckenwalde mit dabei war. Nachdem bereits ihre Schwester Martha 2021 in dieser Gewichtsklasse Deutsche Meisterin geworden sei, habe Edna Frank dies nun auch geschafft. „Es waren zwei völlig ungefährdete Siege und damit eine völlig verdiente Goldmedaille“, unterstrich Udo Grieß. Aus der gewünschten Medaille sei Gold geworden, so der Frauenreferent.

Die junge Koblenzer Sportlerin, die in Luckenwalde erstmals bei der A-Jugend antrat, gewann ihre Kämpfe überlegen. Gegen Mia Renaux (SG Weilimdorf) siegte sie auf Schultern, und gegen Evelin Kulis vom ASV Mainz 88 gab es einen vorzeitigen 12:1-Punktsieg. Nur vier Sportlerinnen hatten in dieser Klasse gemeldet, drei traten dann auch an. Doch das tat der hervorragenden Leistung von Edna Frank keinen Abbruch. Bereits 2021 hatte sie bei der B-Jugend eine Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen, im vergangenen Jahr gab es den undankbaren vierten Platz, dem nun eine verdiente Goldmedaille folgte. Nach der Deutschen Meisterschaft folgt für die Koblenzer Sportlerin nun noch eine Woche mit dem DRB-Bundeskader bei einem Trainingslager.

Nicht ganz so erfolgreich verliefen die Deutschen Meisterschaften in Luckenwalde für die drei Sportlerinnen vom RC Neuwied bei der B-Jugend. Matthea Herbst startete mit einem Sieg in der Gewichtsklasse bis 47 Kilogramm gegen Mia Schabron (VfL Tegel), doch dann folgten Niederlagen gegen Tonja Kiefer vom SV Gresgen und Caroline Muhs vom VfL Tegel, was am Ende aber immerhin noch den achten Platz bedeutete.

In der gleichen Gewichtsklasse gab es für Alexandra Meister eine Auftaktniederlage gegen Janique Wolf vom RV Lugau. Im zweiten Kampf schaffte sie es fast, die Vizemeisterin von 2022, Vilianna Baulin vom ASV Mainz 88 zu schultern, musste aber letztlich eine knappe 6:4-Punktniederlage hinnehmen, was das Aus im Turnier bedeutete. Für sie blieb am Ende der elfte Platz bei 16 Teilnehmerinnen.

Die vierte Rheinländerin in Luckenwalde, Evelyn-Marie Schmidt, musste bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft noch Lehrgeld zahlen. Gleich im ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm bei der B-Jugend stand sie gegen die Titelverteidigerin Ayla Sahin vom KSV Tennenbronn auf verlorenem Posten, auch im zweiten Duell musste sie sich Ann-Kathrin Krings (AC Ückerath) geschlagen geben. Am Ende blieb hier der achte Platz für die Neuwiederin. „Es waren für alle drei die ersten nationalen Titelkämpfe, sie haben hier ihre ersten Erfahrungen gemacht und es werden sicher noch Steigerungen folgen“, ist der Frauenreferent überzeugt.

„Ich bin sehr stolz auf die Mädels“, freute sich Thomas Ferdinand, der Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland. Überragend sei die Goldmedaille von Edna Frank, aber auch die Leistungen der anderen Ringerinnen würden Lust auf mehr machen, betonte er. Der Titel von Edna Frank sei mehr als verdient, gab sich Thomas Ferdinand überzeugt. „Mit Emil Tonev konnten wir im vergangenen Jahr einen der besten Trainer im Frauenringen für uns gewinnen. Seine Arbeit, aber auch der große Erfahrungsschatz und das Netzwerk unseres Frauenreferenten trägt Früchte“, machte der Verbandspräsident deutlich. Und er sieht auch für Edna Frank gute Perspektiven: „Wenn alles gut geht, sehen wir die junge Sportlerin bald im Nationaldress bei den Europameisterschaften.“

„Es war insgesamt dennoch ein erfolgreiches Turnier“, betont Udo Grieß. Erstmals gingen vier Rheinländerinnen bei einer Deutschen Meisterschaft an den Start. Ausdruck der erfolgreichen Entwicklung des Frauenringkampfs im Schwerathletikverband Rheinland. „Das ist auch ein Verdienst von Emil Tonev, dem Trainer dieser tollen Truppe, der alle bestmöglich auf diese Titelkämpfe vorbereitet und dann auch vor Ort betreut hatte“, macht der Frauenreferent deutlich. Ebenso dankte er dem Betreuer Alexej Wagner, den stets zur Verfügung stehenden Begleiterinnen Viktoria Meister und Manuela Grieß sowie dem extra zur Unterstützung angereisten Vater Jürgen Frank. Udo Grieß: „Ich bin stolz auf diese Truppe.“

Weitere Infos: www.ringen.de