Drei Starterinnen, zwei Medaillen – so lautet die hervorragende Bilanz des Schwerathletikverbandes Rheinland bei den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend im Ringen im saarländischen Riegelsberg. Anna Wunderlich von der WKG Metternich-Rübenach-Boden gewann bei der U14 eine Silbermedaille, ihre Vereinskameradin Esma Ayhan Rasim holte bei der U14 eine Bronzemedaille und Alexandra Meister, ebenfalls von der WKG, wurde bei der U17 Vierte.

„Für einen kleinen Landesverband wie das Rheinland ist das schon so was wie eine kleine Sensation“, freut sich Udo Grieß, der Frauenreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland. Alle drei Athletinnen, die an den Start gingen, kämpften um Medaillen. „Das ist ein tolles Ergebnis, auf das wir stolz sein können“, macht er deutlich.

Anna Wunderlich und Esma Ayhan Rasim starteten in der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm perfekt in das Turnier, beide besiegten ihre ersten Gegnerinnen überlegen, so dass es für beide in ihrem dritten Kampf um den Einzug ins große oder kleine Finale ging. Hier konnte sich Anna Wunderlich mit einem Schultersieg gegen ihre Vereinskameradin durchsetzen.

Im Finale um die Goldmedaille begann Anna Wunderlich stark und souverän gegen Carolin Schramm vom SC Unterföhring, doch dann geriet sie in einen Konter und verlor. „Wie heißt es: Gold verloren und Silber gewonnen“, so Udo Grieß.

Im kleinen Finale beherrschte Esma Ayhan Rasim den Kampf gegen Kimberly Streich (SV Luftfahrt Berlin) von der ersten Sekunde an, sie beendete den Kampf bereits nach zweieinhalb Minuten technisch überlegen. „Sieg und die verdiente Bronzemedaille“, freut sich der Frauenreferent.

In der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm bei der U17 fand Alexandra Meister in ihrem ersten Kampf leider kein Mittel gegen ihre Kontrahentin und musste sich mit einer Punktniederlage geschlagen geben, danach folgen allerdings klare Siege gegen die beiden nächsten Gegnerinnen, was den Einzug ins kleine Finale bedeutete. Leider fand sie dort gegen Lisa Schiller (KSC Apolda) nicht wirklich die richtigen Mittel und unterlag knapp nach Punkten. „Dennoch: Ein vierter Platz bei einer Deutschen Meisterschaft ist immer ein hervorragendes Ergebnis“, betont Udo Grieß.

„Was die Mädels in den Wochen der Vorbereitung alles an Zeit und Schweiß geopfert haben, war allein schon aller Ehre Wert. Dann auch bei dieser Meisterschaft die ganzen Siege einzufahren, um überhaupt die Finals zu erreichen, erfordert nicht nur unseren Respekt, sondern darf sie selbst und den Verband zu Recht stolz machen“, unterstreicht der Frauenreferent, der auch den Trainern Vladi und Alexey Wagner, der Betreuerin Betty Wunderlich, aber ebenso den mitgereisten Familienmitgliedern und Freunden sowie den Fahrern dankte. Ebenfalls für das Rheinland bei dieser Meisterschaft mit im Einsatz waren die beiden Kampfrichter Alexey Wagner und Laura Ferdinand. Und Landestrainer Karl-Heinz Helbing, der zwar nicht offiziell in Riegelsberg dabei war, unterstützte dennoch kräftig das kleine Team aus dem Rheinland.

„Es war eine starke Leistung des ganzen Teams. Und Anna, Esma und Alexandra haben dem Verband ein wirklich tolles Wochenende bereitet. Wir sind stolz auf die Ringerinnen“, so Thomas Ferdinand, der Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

https://www.liga-db.de/Turniere/DM/2025/DE/250404_Riegelsberg/indexGER.htm