Robin Ferdinand vom ASV Boden hat sich bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven im freien Stil in Freiburg mit der Silbermedaille und der Vize-Meisterschaft eindrucksvoll in die deutsche Ringer-Spitze zurückgemeldet. Im Finale gegen den Olympia-Teilnehmer und EM-Fünften Nick Matuhin vom 1. Luckenwalder SC unterlag er nach einem tollen Kampf nur knapp nach Punkten. Das gute Ergebnis aus rheinländischer Sicht komplettierte Vladislav Wagner von der WKG Untere Nahe bei seinem ersten DM-Auftritt bei den Männern mit einem fünften Platz.
Nach einem Freilos in der ersten Runde siegte Robin Ferdinand in der Gewichtsklasse bis 125 Kilogramm souverän gegen Sven Kiefer (RG Hausen-Zell) auf Schultern. Sven Kiefer war 2004 Vizemeister und hatte bereits drei Mal DM-Bronze gewonnen. Im Halbfinale traf Ferdinand auf den Vorjahresdritten-Dritten Toni Bernhardt (KSC Motor Jena), gegen den er in einem dramatischen Kampf nach Punkten siegte. Am Ende hieß es 8:8, die höhere Einzelwertung gab den Ausschlag für Robin Ferdinand. Im Finale lieferte der Westerwälder Ringer dann dem großen Favoriten Nick Matuhin einen tollen Kampf und gab sich mit 8:11-Punkten nur knapp geschlagen. Bis kurz vor Schluss hatte er sogar noch geführt. Nach dem Titel 2012 gewann Robin Ferdinand damit zum zweiten Mal bei den Männern eine Medaille. Es ist insgesamt bereits die achte Medaille, die er bei Deutschen Meisterschaften seit 2006 gewinnen konnte.
Kein Losglück hatte der zweite Ringer aus dem Rheinland, Vladislav Wagner. Der Junioren-Meister traf bei seinem ersten Start bei den Männern nach einem Freilos direkt auf Marcel Ewald (SV Germania Weingarten), der bereits vier Mal den Titel bei den Männern gewinnen konnte, schon international Medaillen errungen hatte und in Freiburg auch Deutscher Meister wurde. Gegen ihn unterlag Vladislav Wagner auf Schultern. Im kleinen Finale war der Vorjahresmeister Emanuel Krause von 1. Luckenwalder SC der Gegner. Der Brandenburger siegte mit 7:3 nach Punkten und errang die Bronzemedaille, für Vladislav Wagner blieb der fünfte Platz. Für den Ringer von der Nahe, der noch bei der A-Jugend starten darf, dennoch ein toller Einstand bei den Männern und ein großer Erfolg.