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Kai Hanikel vom RC Neuwied hat erneut die Goldmedaille bei der U17 im freien Stil in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm gewonnen. Im nordbadischen Ladenburg präsentierte sich der junge Sportler souverän, gewann überlegen alle Kämpfe und wurde damit verdienter Deutscher Meister.

„Kai zeigte ein sehr starkes Turnier und es war ein ungefährdeter Titel für ich“, freute sich Thomas Ferdinand, der Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland. „Das war eine souveräne Leistung von Kai“, unterstrich auch Oliver Eich, der Jugendreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland. Alle Kämpfe einschließlich des Finales habe er vorzeitig gewinnen können, das zeige die Überlegenheit des Neuwieder Ringers, macht er deutlich.

Seinen ersten Kampf beendete er mit einem klaren 12:2-Punktsieg vorzeitig gegen Leon Haufe vom AC Taucha, es folgte ein ebenso klarer 10:0-Punktsieg gegen Samuel Völk vom TSV Westendorf. Im Finale siegte Kai Hanikel wiederum vorzeitig mit 13:0 gegen Bennet Mahler vom TSV Dewangen.

Es ist die vierte DM-Medaille für den Neuwieder Ringer. Bereits im vergangenen Jahr wurde er Deutscher Meister bei der A-Jugend, in den beiden Jahren zuvor bei der B-Jugend wurde Kai Hanikel 2022 Deutscher Vize-Meister und gewann 2021 eine Bronze-Medaille.

Pech hatte sein Zwillingsbruder Erik Hanikel, der in der Gewichtsklasse bis 45 Kilogramm ebenfalls als Medaillenkandidat an den Start ging. Seinen ersten Kampf gewann er auch souverän mit 14:4-Punkten gegen Nick Brederlow (SV Halle), verletzte sich hier allerdings schon an der Leiste. Im zweiten Kampf gegen Paul Neumaier (KSV Hofstetten), den späteren Deutschen Meister, konnte Erik Hanikel mit einem schnellen Beinangriff seinen Gegner aushebeln und bekam dafür eine Vierer-Wertung. Doch leider kam dann die zuvor erlittene Verletzung wieder verstärkt auf und er war nicht mehr in der Lage, den Kampf weiter zu gestalten, sondern musste sich seinem Gegner ohne große Gegenwehr geschlagen geben. Den Kampf in der 3. Runde gegen Moritz-Elias Weh vom TSV Westendorf gab er verletzt auf. Im Krankenhaus wurde ein Muskelabriss diagnostiziert. Am Ende blieb der 7. Platz für den Neuwieder Ringer, der 2021 und 2022 bei der B-Jugend Deutscher Meister wurde und im vergangenen Jahr eine Silbermedaille bei den Titelkämpfen gewann.

„Es ist schade, dass sich Erik hier schwer verletzt vorzeitig aus dem Turnier verabschieden musste. Ich glaube, auch er wäre am Ende weit oben gelandet“, bedauert Thomas Ferdinand. Und auch Oliver Eich ist überzeugt: „Ohne diese Verletzung wäre da einiges mehr drin gewesen.“

Dennoch werden beide Neuwieder Ringer von DRB-Bundestrainer Marcel Ewald zum nächsten Lehrgang eingeladen, freut sich Thomas Ferdinand. „Auch das zeigt, dass ihre Leistungen auch bundesweit Beachtung finden“, so der Verbandspräsident.

Neben den beiden Sportlern präsentierten sich auch die beiden Kampfrichter aus dem Schwerathletikverband Rheinland gut bei diesen Deutschen Meisterschaften. Sowohl Laura Ferdinand wie auch Alexey Wagner leiteten zahlreiche Kämpfe, darunter auch bei den Finals am Abschlusstag. „Es war von beiden eine sehr solide Leistung“, war Thomas Ferdinand zufrieden.

Alle Ergebnisse unter:
https://www.liga-db.de/Turniere/DM/2024/DE/240412_Ladenburg/indexGER.htm